Danke, lieber Nikolaus! | Foto Yvette Schäck
Danke, lieber Nikolaus! | Foto Yvette Schäck
„VON DRAUßEN VOM WALDE KOMME ICH HER…“
Ganz leise klopfte der Nikolaus am Fenster vom Roten Haus. Er kam zu Besuch zu den braven Kindern in Seelbach. Seinen Schlitten hatte er jedoch an der Wiedbrücke stehen lassen, denn dort hatten seine Rentiere eine schöne grüne Wiese ganz für sich allein, auf der sie besonders gerne grasen.
Die historische Kneipe war sehr hübsch geschmückt. Weihnachtskekse und Notenblätter lagen auf den Tischen bereit, denn es wurde gerne genascht und mehrmals gemeinsam gesungen. Zwanzig Kinder mit Eltern und Großeltern freuten sich auf den wichtigen Gast.
Der Nikolaus las in seinem goldenen Buch nach, was jedes Kind seit seinem letzten Besuch erlebt hatte. Was er nicht wusste, erfragte er. „Hilfst du deiner Mama im Haushalt?“ oder „Gehst du nach deiner Seepferdchen-Abzeichnung letztes Jahr weiterhin schwimmen?“ Er war sehr erfreut darüber, dass einige Kinder beim Aktionstag der Ortsgemeinde geholfen oder die Menschen im Dorf besonders freundlich gegrüßt haben. Einige hatten sogar bis zehn zählen gelernt und andere würden täglich liebevolle Origami-Geschenke für ihre Eltern falten. Schließlich musste der alte Mann laut lachen, als ihm zwei Freunde erzählten, dass ihre Lieblingsgerichte Spaghetti Carbonara und Lasagne seien. „Das gibt es viel zu selten am Nordpol“, sagte er und riet den beiden, für eine spätere gemeinsame Reise nach Italien zu sparen.
In den Tüten, die die Weihnachtsengeln Britta Hilse und Alexandra Lüß liebevoll vorbereitet hatten, waren Schoko-Nikoläuse, Mandarinen und Erdnüsse, aber auch ein Notizblock, bunte Stifte und Motivradiergummis. Besonders gut angekommen waren jedoch die Lollies mit Flöte.
Zum Abschied sagte der Nikolaus: „Ich möchte euch daran erinnern, dass es sehr wichtig ist, immer freundlich zu allen Menschen und Tieren zu sein, zu teilen und füreinander da zu sein. Freundschaft ist für Menschen kostbar.“
Ortsbürgermeisterin Anke Klein bedankte sich bei Burkhard Schäck für seine engagierte Rolle als der Mann der Stunde sowie beim Kulturverein Rotes Haus, der alljährlich die schönen Räumlichkeiten für diese Veranstaltung zur Verfügung stellt.






