EISENBAHNGESCHICHTE
Bundesrepublik Deutschland
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Recherche: Wilfried Klein | Redaktion: Yvette Schäck
Luftaufnahme von der Bahnhofstraße mit Sägewerk Sohnius und Bahnrampe an Landhandel August Sohnius | Archiv: Wilfried Klein | Repro: Burkhard Schäck
VON DAMALS
EISENBAHNGESCHICHTE VON 1946 BIS 1988
Wiederaufnahme des regulären Personen- und Güterverkehrs.
Der Schienenbus nahm auf der Nebenstrecke Altenkirchen – Siershahn den Betrieb auf und verdrängte zunehmend die Dampfloks aus dem Personenzugdienst, was für die Reisenden eine erhebliche Komfortsteigerung darstellte.
Die Bedarfshaltestellen Reichenstein, Oberähren, Berzhausen und Schöneberg wurden eingerichtet.
Der Schienenbus wurde das alltägliche Verkehrsmittel für viele Arbeitnehmer und Schüler. Mit dem Personenverkehr versuchte die Bahn das sinkende Frachtaufkommen auf den Nebenstrecken in der ganzen BRD zu kompensieren. 1956 waren in Altenkirchen 21 Schienenbusse beheimatet.
SchiStra
Strecke Koblenz-Dierdorf-Altenkirchen-Betzdorf
Foto: Wilfried Klein
Auf der Strecke Koblenz – Siegen wird der Schienen-Straßen-Bus eingesetzt. Ein besonderes Fahrzeug, das bei der DB als Projekt auf nur drei Strecken betrieben wurde.
Von Koblenz bis Dierdorf wurde als Bus auf der Straße gefahren, in Dierdorf bekam das Fahrzeug Drehgestelle für den Schienenverkehr untergesetzt. Der Antrieb erfolgte nun auf der Schiene über die Hinterräder des Busses.
Das Ende der Dampflokzeit zeichnete sich ab. Das Betriebswerk Altenkirchen gab alle dampfbetriebenen Loks an das Betriebswerk Koblenz-Mosel ab.
Einsatz des Schienen-Straßen-Busses im neuen Sommerfahrplan nicht mehr vorgesehen. Das kuriose Fahrzeug konnte nicht mehr rentabel betrieben werden.
Die Entwicklung des PKW-Verkehrs verursachte auf den Nebenstrecken der Bahn enorme Rückgänge der Fahrgäste.
Letzte Fahrt einer Dampflok im Bahnhof Altenkirchen. Damit wurde die Zeit der Dampfloks auf der Bahnstrecke Altenkirchen – Siershahn endgültig beendet.
Der Bahnhof Seifen wurde in eine unbesetzte Haltestelle umgewandelt. Mit dem Ende des Bergbaus verlor der Bahnhof die Bedeutung für den Frachtverkehr. Heute befindet sich das Bahnhofsgebäude im privaten Besitz.
Auf dem Bahnhofsgelände in Seelbach begann der Rückbau von Gleis 5 und damit der gesamten Gleisanlage.
Heute gibt es nur noch die Durchfahrstrecke für Güterverkehr. Die alten Gleisanlagen sind eingeebnet.
01. Juni 1984
Letzter Betriebstag im Reisezugverkehr
Limburg 10.36 – Siershahn 11.50 – Altenkirchen 13.00
Akkutriebwagen am Bahnhofsgebäude in Seelbach
Foto: Günter Tscharn, Troisdorf
Stilllegung des Personenverkehrs auf der Strecke Siershahn – Altenkirchen. Die wegfallenden Triebwagen wurden durch Bahnbusse ersetzt.
Mit Ausnahme der Belieferung der Firmen Hedwigstal (Papierfabrik) und Afflerbach (Bödenpresserei), wurde der übrige Güterverkehr zwischen Altenkirchen und Raubach – Dierdorf eingestellt.
Rückbau in Seelbach des Gleises 3 und Einstellung des Verkehrs Raubach – Dierdorf.
Rückbau der Gleise 1 und 2 auf dem Bahnhof Flammersfeld.
Beschließung des Ortsgemeinderates für den Kauf des alten Bahnhofs mit dem angrenzenden Gelände.
Stilllegung seitens der deutschen Bahn der Strecke Raubach – Dierdorf, jedoch kein Rückbau.
Quellenangaben
KLEIN, Wilfried: Privartarchiv
CINE PLUS LEIPZIG; BUNDESZENTRALE FÃœR POLITISCHE BILDUNG: Deutsche Geschichten
URL: http://www.deutschegeschichten.de/indexplus.asp | Abgerufen: 02. Januar 2018