Recherche: Wilfried Klein
Redaktion: Yvette Schäck
Bundesrepublik Deutschland
Nürnberger Prozesse | Berliner Blockade | Innerdeutsche Grenze

1950er | Vorne Landhandel Sohnius, hinten Sägewerk Sohnius
Im Hintergrund, durch Reparationsausgleich an Frankreich abgeholzter Manchertskopf
Scan: Ulrich Sohnius
1949
Wiederaufnahme des regulären Personen- und Güterverkehrs.
1952
Der Schienenbus nahm auf der Nebenstrecke Altenkirchen – Siershahn den Betrieb auf und verdrängte zunehmend die Dampfloks aus dem Personenzugdienst, was für die Reisenden eine erhebliche Komfortsteigerung darstellte.
Die Bedarfshaltestellen Reichenstein, Oberähren, Berzhausen und Schöneberg wurden eingerichtet.
Der Schienenbus wurde das alltägliche Verkehrsmittel für viele Arbeitnehmer und Schüler. Mit dem Personenverkehr versuchte die Bahn das sinkende Frachtaufkommen auf den Nebenstrecken in der ganzen BRD zu kompensieren. 1956 waren in Altenkirchen 21 Schienenbusse beheimatet.
03. Oktober 1954
Auf der Strecke Koblenz – Siegen wird der Schienen-Straßen-Bus eingesetzt. Ein besonderes Fahrzeug, das bei der DB als Projekt auf nur drei Strecken betrieben wurde.
Von Koblenz bis Dierdorf wurde als Bus auf der Straße gefahren, in Dierdorf bekam das Fahrzeug Drehgestelle für den Schienenverkehr untergesetzt. Der Antrieb erfolgte nun auf der Schiene über die Hinterräder des Busses.
22. Mai 1966
Das Ende der Dampflokzeit zeichnete sich ab. Das Betriebswerk Altenkirchen gab alle dampfbetriebenen Loks an das Betriebswerk Koblenz-Mosel ab.
28. Mai 1967
Einsatz des Schienen-Straßen-Busses im neuen Sommerfahrplan nicht mehr vorgesehen. Das kuriose Fahrzeug konnte nicht mehr rentabel betrieben werden.
Die Entwicklung des PKW-Verkehrs verursachte auf den Nebenstrecken der Bahn enorme Rückgänge der Fahrgäste.
31. Mai 1975
Letzte Fahrt einer Dampflok im Bahnhof Altenkirchen. Damit wurde die Zeit der Dampfloks auf der Bahnstrecke Altenkirchen – Siershahn endgültig beendet.
27. Mai 1979
Der Bahnhof Seifen wurde in eine unbesetzte Haltestelle umgewandelt. Mit dem Ende des Bergbaus verlor der Bahnhof die Bedeutung für den Frachtverkehr. Heute befindet sich das Bahnhofsgebäude im privaten Besitz.
10. Mai 1983
Auf dem Bahnhofsgelände in Seelbach begann der Rückbau von Gleis 5 und damit der gesamten Gleisanlage.
Heute gibt es nur noch die Durchfahrstrecke für Güterverkehr. Die alten Gleisanlagen sind eingeebnet.

01. Juni 1984
Letzter Betriebstag im Reisezugverkehr
Limburg 10.36 – Siershahn 11.50 – Altenkirchen 13.00
Akkutriebwagen am Bahnhofsgebäude in Seelbach
Foto: Günter Tscharn, Troisdorf
01. Juni 1984
Stilllegung des Personenverkehrs auf der Strecke Siershahn – Altenkirchen. Die wegfallenden Triebwagen wurden durch Bahnbusse ersetzt.
Mit Ausnahme der Belieferung der Firmen Hedwigstal (Papierfabrik) und Afflerbach (Bödenpresserei), wurde der übrige Güterverkehr zwischen Altenkirchen und Raubach – Dierdorf eingestellt.
27. November 1985
Rückbau in Seelbach des Gleises 3 und Einstellung des Verkehrs Raubach – Dierdorf.
18. April 1986
Rückbau der Gleise 1 und 2 auf dem Bahnhof Flammersfeld.
1988
Beschließung des Ortsgemeinderates für den Kauf des alten Bahnhofs mit dem angrenzenden Gelände.
27. November 1988
Stilllegung seitens der deutschen Bahn der Strecke Raubach – Dierdorf, jedoch kein Rückbau.
Quellenverzeichnisse
KLEIN, Wilfried: Privatarchiv
CINE PLUS LEIPZIG; BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG: Deutsche Geschichten |
URL: http://www.deutschegeschichten.de/indexplus.asp | Abgerufen: 02. Januar 2018