EISENBAHNGESCHICHTE

Das Sägewerk Sohnius
1911 bis 1996 | Holzhandlung bis 2010
1911, zeitgleich mit dem Baubeginn des Bahnhof Flammersfeld, wurde das Sägewerk Sohnius von Heinrich Sohnius gegründet und von den Brüdern Ferdinand und Friedrich geführt. Hier wurden heimische Hölzer zu Bauholz verarbeitet. Das Sägewerk bekam einen eigenen Gleisanschluss.
Der Antrieb der Sägen und Gatter übernahm eine Dampfmaschine mehr als 60 Jahre lang. Als diese ausgedient hatte, wurde das Sägewerk auf Generatorbetrieb umgerüstet, um den notwendigen Strom zu erzeugen. An die Maschinen installierte man große Elektromotoren.
Bis 1996 war das Sägewerk ein geschätzter Arbeitgeber in der Region. Zeitweise waren mehr als 30 Arbeiter beschäftigt.
Der Sohn des Geschäftsführers Ferdinand, Werner Sohnius, der bis 1996 das Unternehmen leitete, löste das Sägewerk auf und führte bis 2010 einen Bauholzhandel auf dem Gelände. Heute sind in den ehemaligen Werkhallen eine Schreinerei und eine Dekorateurin untergebracht.
Quellenangaben
Quellenangaben:
KLEIN, Wilfried: Privatarchiv
Recherche: Yvette Schäck
Bildquelle:
1950er | Sägewerk Sohnius und Behelfsheim (mit rauchendem Schornstein) für Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene
Repro: Wilfried Klein